Hadi Teherani
aus Hamburg
Der international renommierte Architekt Hadi Teherani, Sohn eines iranischen Kaufmanns, wurde am 2. Februar 1954 in Teheran geboren. Noch vor der Verschärfung der innenpolitischen Situation in seiner Heimat Persien kam Teherani als Sechsjähriger 1960 nach Hamburg.
- Karriereschritte
Hadi Teherani studierte von 1977 bis 1984 Architektur an der Technischen Universität Braunschweig. Von 1989 bis 1991 nahm er unter Prof. Volkwin Marg seine Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Aachen auf. Er begann seine Karriere in Köln als Modedesigner, bevor er sich ganz der Architektur widmete.
1991 gründete Teherani zusammen mit seinen ehemaligen Studienkollegen Jens Bothe und Kai Richter das Architekturbüro BRT in Hamburg (mit Niederlassungen in Dubai und Moskau ab 2004). Seit 2003 ist Teherani der kreative Kopf der Designfirma Hadi Teherani AG mit einem von ihm entworfenen Studio für Produkt- und Interiordesign in der Hamburger Hafencity, die sich mit Industriedesign made in Germany weltweit einen Namen gemacht hat.
Teherani avancierte innerhalb weniger Jahre zu einem der populärsten Baumeister von Gewerbebauten. Von Dubai bis Hamburg, von Moskau bis Istanbul: Teherani baut weltweit Gebäude, die in ihren Städten als "Landmarks" gelten.
Zu den bekanntesten Bauwerken zählen die Deutschland-Zentrale der Swiss Re in München-Unterföhring sowie zahlreiche Gebäude in Hamburg wie der Berliner Bogen, das Dockland-Bürogebäude am Hafen in Form eines Kreuzfahrtschiffes und die Europa Passage. Geplant ist ebenfalls in Hamburg eine Living Bridge über die Norderelbe.
- Stil
Glas ist Hadi Teheranis Schlüssel zum Erfolg. Die äußeren großen Glasfassaden und außergewöhnlichen Formen machen seine Gebäude zu etwas Besonderem. Grundstücke, die als unbebaubar gelten, sind Teheranis Spezialität. Der Architekt legt Wert darauf, dass Gebäude eine Identität haben, sich in ihre Umgebung einfügen und zum Grundstück passen. Er ermöglicht eine besonders materialgerechte Bauweise und wirtschaftliche Nutzung der Gebäude wie zum Beispiel bei dem Doppel-X Hochhaus.
- Lehraufträge und Auszeichnungen
1996 erhielt Teherani Lehraufträge an der Muthesius-Hochschule Kiel sowie an der Fachhochschule in Hamburg. 1999 wurde er Mitglied der Hamburger Freien Akademie der Künste und mit dem Hamburger BDA Architekturpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2000 erhielt er den Deutschen Kritikerpreis, 2001 und 2002 wurde der Architekt mit dem FAIBCI Prix D?Excellence für das Bürohaushaus Doppel-X und mit dem Deutschen Stahlbaupreis für das Bürohaus Berliner Bogen ausgezeichnet.
- Privatleben
Teherani lebt mit seiner Lebensgefährtin Linda Strüngmann, ebenfalls Architektin, in Hamburg in einem selbst entworfenen Haus an der Außenalster. Seine Koi-Fische heißen "Mies van der Rohe" und "Le Corbusier"; "Giorgio Armani" wurde leider von einem Reiher gefressen.