Alexander Otto
aus Hamburg
Alexander Otto ist ein deutscher Unternehmer. Er wurde 1967 als jüngster Sohn des Hamburger Versandhausgründers Werner Otto in Hamburg geboren. Nach seinem Abitur in Oxford studierte er in Harvard. Seinen ursprünglichen Plan, in der Wissenschaft Karriere zu machen, gab er schließlich zugunsten des Familienunternehmens auf.
- Otto und ECE
So stieg er 1994 als eines von zwei Kindern in den Konzern seines Vaters ein. Die drei anderen Geschwister beziehungsweise Halbgeschwister sind lediglich als Gesellschafter beteiligt, halten sich aber aus dem operativen Geschäft völlig heraus. Sein älterer Halbbruder Michael leitete den Konzern bis 2007 als Vorstandsvorsitzender. Heute ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats, dem auch Alexander angehört.
Für Alexander blieb die Beschäftigung in der EWE, die sein Vater 1965 als Einkaufs-Center Entwicklungsgesellschaft gegründet hatte. Die in Hamburg ansässige EWE entwickelt, baut, und betreibt gewerbliche Großimmobilien, vor allem Einkaufszentren. Als Betreiber von Shopping-Malls wie den Potsdamer-Platz-Arkaden in Berlin ist das Unternehmen die Nummer eins in Europa. Seit 2000 leitet Alexander Otto die EWE, an der er auch die Mehrheit hält.
- Stiftung Lebendige Stadt
Offiziell geht die Stiftung von der EWE aus. Deshalb ist Alexander Otto auch Vorsitzender des Kuratoriums. Neben ihm gehören dem Stiftungsrat und Kuratorium weitere namhafte Personen aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft an. Die Stiftung engagiert sich für die Gestaltung verschiedener europäischer Städte. Das reicht vom Landschafts- und Denkmalschutz über den Erhalt von Kulturwerten bis zur Unterstützung von Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet.
- Alexander Otto Sportstiftung
Die nach ihm benannte Stiftung rief Alexander Otto 2006 ins Leben. Ziel ist die nachhaltige Förderung des Breitensports, aber auch des Leistungsports in seiner Heimatstadt Hamburg. Sie war für den Bau der Volksbank Arena, einer Eis- und Ballsporthalle, verantwortlich, die Ende 2008 eröffnet wurde. Otto investierte hier zehn bis fünfzehn Millionen Euro. Die Stadt Hamburg beteiligte sich mit etwa drei Millionen Euro. Inzwischen ist sie Trainingsort der Profiteams Hamburg Freezers, Eishockey, und des HSV Handball. Gleichzeitig ist sie aber auch für Schulsport offen. Ihre
- Sonstiges
Seine Sportverbundenheit dokumentiert Alexander Otto auch dadurch, dass er seit 2009 im Aufsichtsrat des Fußballbundesligisten Hamburger SV sitzt. Als Kunstliebhaber besitzt er eine umfangreiche und millionenschwere Bildersammlung. 2004 reichte Alexanders Ehefrau Carrie nach zehn Jahren die Scheidung ein und löste eine Schlammschlacht aus, die letztlich durch die Zahlung von vielen Millionen beendet wurde.